Deutschland (Weimarer Republik). Große silberne 5-Reichsmark-Münze „Eiche“. XF! Referenz: KM-56. Prägeort: München (D) Nennwert: 5 Reichsmark Staat: Deutsches Reich (Weimarer Republik) Zustand: Leichte Gebrauchsspuren an den Spitzen, sonst Prägestempel! Gewicht: 24,87 g Durchmesser: 36 mm Material: Silber
Vorderseite: Eiche mit 19 kahlen Zweigen, die die im Versailler Vertrag verlorenen Gebiete symbolisieren. Datum (1929) in den Feldern unten. Kommentar: Alles innerhalb einer Umrandung aus Sternen, darunter Münzbuchstabe (D) der Münzstätte München. Legende: EINIGKEIT • UND • RECHT • UND • FREIHEIT • Übersetzt: „Einheit und Gerechtigkeit und Freiheit“
Rückseite: Heraldischer deutscher Adler links im Perlenkreis. Legende: DEUTSCHES • REICH (Eichenzweig mit Nuss) FÜNF • REICHSMARK (Eichenzweig mit Nuss)
Der Vertrag von Versailles war einer der Friedensverträge am Ende des Ersten Weltkriegs. Er beendete den Kriegszustand zwischen Deutschland und den Alliierten. Es wurde am 28. Juni 1919 unterzeichnet, genau fünf Jahre nach der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand. Die anderen Mittelmächte auf deutscher Seite im Ersten Weltkrieg wurden in separaten Verträgen geregelt. Obwohl der am 11. November 1918 unterzeichnete Waffenstillstand die eigentlichen Kämpfe beendete, dauerten die Verhandlungen auf der Pariser Friedenskonferenz sechs Monate, um den Friedensvertrag abzuschließen. Der Vertrag wurde am 21. Oktober 1919 vom Sekretariat des Völkerbundes registriert und in der Vertragsreihe des Völkerbundes abgedruckt.
Die Grenzen Deutschlands im Jahr 1919 waren 45 Jahre zuvor bei der Gründung des Landes im Jahr 1871 festgelegt worden. Das Territorium und die Städte in der Region hatten über Jahrhunderte hinweg wiederholt den Besitzer gewechselt, unter anderem waren sie zu verschiedenen Zeiten im Besitz der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, des Königreichs Schweden und des Königreichs Schweden von Polen und Königreich Litauen. Allerdings erhob Deutschland bereits Jahrhunderte vor der Gründung Deutschlands als Staat im Jahr 1871 Anspruch auf Ländereien und Städte, die es als historisch „germanisch“ betrachtete. Andere Länder bestritten den Anspruch Deutschlands auf dieses Gebiet. Im Friedensvertrag von Versailles stimmte Deutschland zu, umstrittene Ländereien und Städte an verschiedene Länder zurückzugeben.
Deutschland war gezwungen, die Kontrolle über seine Kolonien aufzugeben und würde auch eine Reihe europäischer Gebiete verlieren. Die Provinz Westpreußen würde an das wiederhergestellte Polen abgetreten und ihm damit Zugang zur Ostsee über den „Polnischen Korridor“ gewährt, den Preußen in den Teilungen Polens annektiert hatte. Dadurch wurde Ostpreußen zu einer vom deutschen Festland getrennten Exklave.