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Altena (1152 - 1609)
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Altdeutsche Münzen und Medaillen Lippe-Detmold Hermann II. 1196-1229. Pfennig auf Soester Schlag, Lemgo. 1,24 g. Nachahmung der Pfennige Adolfs von Altena. COLONIA-Monogramm, das erste O durch ei ...

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Altena
Altena
Deutschlandkarte, Position der Stadt Altena hervorgehoben
51.2980555555567.6708333333333190Koordinaten: 51° 18′ N, 7° 40′ O
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Märkischer Kreis
Höhe: 190 m ü. NHN
Fläche: 44,42 km²
Einwohner: 17.595 (31. Dez. 2013)[1]
Bevölkerungsdichte: 396 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 58741-58762
Vorwahl: 02352
Kfz-Kennzeichen: MK
Gemeindeschlüssel: 05 9 62 004
Stadtgliederung: 7 Ortsteile und
3 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Lüdenscheider Straße 22
58762 Altena
Webpräsenz: www.altena.de
Bürgermeister: Andreas Hollstein (CDU)
Lage der Stadt Altena im Märkischen Kreis
Dortmund Ennepe-Ruhr-Kreis Hagen Hochsauerlandkreis Kreis Olpe Kreis Soest Kreis Unna Oberbergischer Kreis Altena Balve Halver Hemer Herscheid Iserlohn Kierspe Lüdenscheid Meinerzhagen Menden (Sauerland) Nachrodt-Wiblingwerde Neuenrade Plettenberg Schalksmühle Werdohl Karte
Über dieses Bild

Altena ist eine Kleinstadt im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Geographie[Bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten]

Blick auf Stadt mit Lenne und Burg Altena

Die Stadt liegt im Sauerland im Tal der Lenne. Der höchste Punkt mit 511 m ü. NN liegt am Kohlberg auf der Grenze zur Stadt Neuenrade. Der tiefste Punkt liegt am Hünengraben bei 145 m ü. NN. Das heutige Gebiet der Stadt ist etwa 44,3 Quadratkilometer groß. 61 Prozent der Stadtfläche werden von Wald eingenommen.

Geologie[Bearbeiten]

Altena gehört zum Rheinischen Schiefergebirge.

Nachbargemeinden[Bearbeiten]

Die Nachbargemeinden Altenas gehören wie Altena selbst alle zum Märkischen Kreis. Das Gebiet der Stadt Altena grenzt von Westen aus im Uhrzeigersinn an die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde, die Städte Iserlohn, Hemer, Neuenrade, Werdohl, Lüdenscheid und die Gemeinde Schalksmühle.

Stadtgliederung[Bearbeiten]

Die Stadt Altena gliedert sich in die Stadtteile Dahle, Evingsen, Rahmede sowie die Innenstadt. Der Stadtteil Innenstadt besteht aus der Stadt Altena in ihren Grenzen vor 1969 und teilt sich in folgende Ortsteile auf: Altstadt (mit Buchholz und Lennestein), Nettenscheid (mit der Nette) und Breitenhagen (mit der Städtischen Rahmede und dem Drescheider Berg). Die Stadtteile Knerling (mit der Brachtenbecke), Pragpaul, Tiergarten und Mühlendorf (mit dem Linscheid) sind jeweils in ihrer Form nach Eingemeindung von der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde entstanden. Der Stadtteil Rahmede, der zuvor zur Gemeinde Lüdenscheid-Land gehörte, gliedert sich unter anderem in die Ortschaften Mühlenrahmede, Altroggenrahmede, Grünewiese und Rosmart sowie Großen- und Kleinendrescheid.

Klima[Bearbeiten]

Die Stadt liegt in einer gemäßigten Klimazone.

Flora und Fauna[Bearbeiten]

Artenarme Hainsimsen-Rotbuchenwälder stellen im größten Teil des Stadtgebietes die potentiell natürliche Vegetation dar. An einigen Talhängen (beispielsweise Giershagen im Nettetal) haben sich Überreste vergangener Nieder- und Mittelwaldwirtschaft erhalten. In den Siepen finden sich kleinräumig Galeriewälder, welche von Schwarzerlen und Hainbuchen gebildet werden. Ebenfalls verbreitet sind Aufforstungen mit Fichten und Douglasien. Nach dem Orkan Kyrill im Jahr 2007 waren viele Kahlschlagflächen von Hochstaudenfluren (Epilobien) bedeckt. Allmählich kommen auf diesen Flächen dort, wo noch nicht aufgeforstet wurde, Birken und Trauben-Holunder auf. Wo in den Siepen (Bachtälchen) extensives Grünland noch nicht aufgeforstet wurde, finden sich stellenweise eindrucksvolle Bestände von Scharbockskraut, Buschwindröschen und Hoher Schlüsselblume. Auf Kalklinsen (beispielsweise bei Grünewiese) ist die Flora artenreicher als in den übrigen Gebieten auf sauer verwitterndem Untergrundgestein. Hier findet man typische Kalkzeiger, wie das Große Zweiblatt und die Breitblättrige Stendelwurz.

Die Buchenwaldformationen Altenas mit ihren zahlreichen kleinen Bacheinschnitten sind Heimat größerer Populationen des Feuersalamanders. In stehenden Gewässern treten insbesondere Berg- und Fadenmolch auf. Altenas Avifauna wird durch Waldarten dominiert, es sind insgesamt fünf Spechtarten regelmäßig zu beobachten. Die Wasseramsel ist ständiger Brutvogel im Rahmedetal, während das Lennetal im Winter von Gänsesägern aus Skandinavien aufgesucht wird.

Geschichte[Bearbeiten]

Burg Altena
Altena um 1872

Geschichtlicher Überblick[Bearbeiten]

Die Stadt Altena entstand unterhalb der gleichnamigen, im 12. Jahrhundert gebauten Burg, die von einer Seitenlinie der Grafen von Berg errichtet wurde, welche sich dann Grafen von Altena und später Grafen von der Mark nannten. Die Namensherkunft der Burg ist bis heute nicht geklärt. Eine Theorie besagt, dass die Benennung auf einen vorgermanischen Flussnamen zurückgehe, wonach der Name vom Fluss und der Landschaft „Altena“ in Brabant stamme. Allerdings könnte der Begriff Altena auch aus dem mittelniederdeutschen Ausdruck „all te na“ gebildet worden sein, weil die Grafen von Arnsberg die Lage der Burg als „all zu nah“ ansahen.

Graf Engelbert III. von der Mark verlieh Altena am 20. Dezember 1367 die Freiheitsrechte. Die Burg Altena war jedoch nur noch bis 1392 Stammsitz der Grafen, denn sie lebten schon seit 1198 größtenteils in einem Hof bei Hamm. 1609 fiel das Gebiet an den Kurfürsten von Brandenburg. Seit dem 3. Oktober 1753 bestand der Kreis Altena als einer von vier Landkreisen in der Grafschaft Mark. 1794 bekam Altena den Titel Stadt, ohne jemals die Stadtrechte verliehen bekommen zu haben.

Nach dem Frieden von Tilsit gehörte die Stadt sowie die gesamte Grafschaft zum französisch dominierten Großherzogtum Berg. 1815 ging die Grafschaft nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses zurück an Preußen und wurde Teil des neuen Regierungsbezirkes Arnsberg, was sie bis heute geblieben ist. Während des Zweiten Weltkrieges waren in Altena mehrere Truppenteile stationiert, darunter auch eine Ausbildungseinheit der SS.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestand eine Eisenbahnverbindung der Iserlohner Kreisbahn durch das Nettetal über Evingsen / Dahle bis nach Ihmert und Westig / Hemer. Zudem führte eine Verbindung der Kreis Altenaer Eisenbahn durch das Rahmedetal nach Lüdenscheid, die 1961 eingestellt wurde. Lediglich die Hauptverbindung durch das Lennetal ist bestehen geblieben.

Am 1. Januar 1969 fasste man den Landkreis Altena und die bis dahin kreisfreie Stadt Lüdenscheid zum Landkreis Lüdenscheid zusammen. Altena wurde in diesem Zuge durch die Eingliederungen von Dahle und Evingsen sowie von Teilen der aufgelösten Gemeinde Lüdenscheid-Land stark vergrößert, verlor aber den Kreissitz.[2] Am 1. Januar 1975 folgte die Bildung des Märkischen Kreises durch die Zusammenlegung der Kreise Lüdenscheid und Iserlohn sowie der kreisfreien Stadt Iserlohn. Das Kreis-Kulturamt, das Kreis-Sozialamt sowie eine Außenstelle des Gesundheitsamtes behielten ihren Dienstsitz an der Bismarckstraße in Altena.

Religionen[Bearbeiten]

Etwa 47 Prozent der Bevölkerung sind Protestanten, 23 Prozent katholisch und weitere 30 Prozent gehören einem anderen Bekenntnis an oder sind konfessionslos.[3] Drei von fünf katholischen sowie zwei evangelische Kirchen Altenas sind vor dem Hintergrund des demographischen Wandels der Stadt bislang geschlossen worden (siehe Kirchenschließung). Derzeit bestehen folgende Gotteshäuser: die beiden katholischen Gotteshäuser St. Matthäus, deren Pfarrei 1784 gegründet wurde, und die seit 1929 bestehende St. Theresia vom Kinde Jesu sowie die evangelische Friedrichskirche, die im Jahre 1887 errichtete evangelische Kirche in Evingsen, eine evangelisch-reformierte Kirche in Dahle, die 1318 ursprünglich als St. Katharina geweihte Lutherkirche, die evangelische Kirche Mühlendorf und Kirche des „Heiligen Simeon der Myrenspendende“ (serbisch-orthodox), vormals „Vom Frieden Christi“ (römisch-katholisch). (Siehe auch Kirchenschließung.)

Außerdem gibt es in der Innenstadt sowie den Außenbezirken Dahle, Evingsen und Rahmede vier freikirchliche Gemeinden. Die Neu-Apostolische Gemeinde feiert Gottesdienste in einer Kirche der Innenstadt.

Es gibt ferner die Mevlana Moschee der DITIB.

Geschichte der Juden bis 1942[Bearbeiten]

Die älteste bisher bekannte Nennung eines Juden mit Namen „Urias“ in Altena stammt aus einer Schätzungsliste vom 11. November 1586. In einer Einwohnerliste von 1738 werden die Familien Samson Levi und Hertz Meyer mit 8 und 5 Personen genannt. 1740/41 sind es vier Familien mit ca. 22 Personen. Aus einem Meldeverzeichnis um 1740 geht hervor, dass viele Juden als Krämer tätig waren, einer als Schlachter. Im Oktober 1845 bestimmt eine Order, dass sich alle jüdischen Bewohner einen Familiennamen zu geben hätten, was bis dahin bei Juden nicht üblich war. Hiervon waren 23 Familien in Altena betroffen. 1900 gab es rund 100 jüdische Bürger in Altena, 1925 40.[4] 1932 sind es nur noch 23[5] und 1939 20.

Um 1780 wurde vermutlich auch der jüdische Friedhof an der Egge gegenüber der Burg Altena (heute Am Grünen Wege) erstmals benutzt.[6] Älteste Angaben über das Vorhandensein des Friedhofs stammen aus dem Urkataster von 1829, in dem dieser als „Juden Wege“ gekennzeichnet ist.[7]

Der Friedhof war bis etwa 1930 die Grablege der Altenaer Juden und ist bis heute mit einem schmiedeeisernen Tor mit Davidstern versehen. Hier befinden sich etwa 55 Grabstellen, bei denen viele Inschriften der Steine nicht mehr lesbar sind. Einige wurden in Hebräisch und Deutsch angefertigt.

Die Altenaer Synagogen[Bearbeiten]

Schriftliche Hinweise auf einen Betraum oder eine Betstube (jiddisch: shtibel) stammen von einem Bürgermeister der Stadt namens Trompeter. Demnach gab es an einem heute unbekanntem Ort 1778 einen solchen Betraum. Ebenfalls unbekannt ist bisher der Standort der ersten Synagoge, welche 1808 gekauft wurde, nachdem sie 30 Jahre gepachtet war.[8] Anscheinend fällt die Nutzung der ersten Synagoge zeitlich zusammen mit der des Friedhofs.

Die zweite Synagoge befand sich ab 1828/29 an der Kirchstraße im Zentrum der Stadt. Diese Synagoge wurde durch einen Kabinettserlass am preußischen Hof in Potsdam für das „vom Heedesche Wohnhaus“ genehmigt.[7] Später befand sich hier das Kino „Central Theater“. Nach dem Abriss um 1980 befindet sich dort heute ein Parkplatz gegenüber einem großen Modegeschäft.

Die dritte Synagoge befand sich nach dem Erwerb 1914 in einem noch heute vorhandenen Wohnhaus der Fritz-Thomée-Straße 17 (früher Schloßstraße). Zu dieser Zeit waren es elf jüdische Familien in Altena.

Mit Unterbrechungen gehörte auch eine Schule mit einem angestellten Lehrer zur Synagoge. Wenn kein Lehrer gefunden werden konnte, wurden die Kinder auf die christlichen Schulen der Stadt verteilt.[7] Dies waren später meist die Höhere Mädchenschule (heute Deutsches Drahtmuseum) gegenüber der Synagoge von 1914 oder das Gymnasium für Jungen (heute Burg-Gymnasium). Eine Gedenktafel für die Synagoge ist bislang nicht angebracht worden.

Novemberpogrome 1938[Bearbeiten]

Vor allem mit Erlass der Nürnberger Gesetze von 1935 änderte sich die Stellung der Juden schlagartig. Auch in Altena kam es am 9. November 1938 zu Übergriffen auf die jüdischen Geschäfte und die Synagoge. Die Textilhändler, Herrenkonfektionisten, der Kaufhausbesitzer, ein Metzger und weitere waren lange Zeit integrierte Bürger der Stadt, mit Standorten in der Kirchstraße, der Lennestraße und der Nettestraße.

Das Kaufhaus (später Kaufhaus Böhrer) von Siegmund Heinemann (1878–1951)[9] wurde wie viele andere Ziel von Zerstörungen. Noch heute erinnern sich einige Altenaer daran, dass ein Lastwagen in die Schaufenster des Kaufhauses gelenkt wurde.

Die Synagoge wurde zwar nicht wie an vielen anderen Orten abgebrannt, jedoch von uniformierten SA-Angehörigen erheblich verwüstet.[7][8] Nach Zeugenaussagen wurden die Thorarollen verbrannt und einige Gegenstände von Altenaern ins Burgmuseum zur Aufbewahrung gebracht.[7] Der Rest wurde zerschlagen oder beschädigt. Im Gebäude wurden die letzten verbliebenen Juden untergebracht, bis sie 1942 über Dortmund in Konzentrationslager deportiert wurden.

Eingemeindungen[Bearbeiten]

Die Stadt Altena wurde am 1. Januar 1969 durch Eingemeindungen (Dahle, vorher Amt Neuenrade; Evingsen, vorher Amt Hemer; Rahmedetal bis Grünewiese, vorher Gemeinde Lüdenscheid-Land, Amt Lüdenscheid; Teile Nachrodt-Wiblingwerdes) stark vergrößert.[10]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten]

Lenneuferstraße
Panorama
Bevölkerungsentwicklung Stadt Altena 1960–2010

Die nachfolgende Tabelle enthält die Zahl der Einwohner jeweils zum 31. Dezember.

  • 1900 – 12.766
  • 1930 – 16.415
  • 1945 – 19.937
  • 1960 – 23.914
  • 1970 – 32.006
  • 1976 – 25.936
  • 1978 – 25.015[11]
  • 1980 – 24.565
  • 1983 – 23.174[11]
  • 1985 – 22.207
  • 1986 – 22.103
  • 1988 – 23.301[11]
  • 1990 – 24.043
  • 1993 – 24.303[11]
  • 1995 – 24.026
  • 1996 – 23.792
  • 1998 – 23.077[11]
  • 2000 – 22.215
  • 2001 – 21.831
  • 2002 – 21.404
  • 2003 – 21.126[11]
  • 2004 – 20.805
  • 2005 – 20.444
  • 2006 – 20.001
  • 2007 – 19.661
  • 2008 – 19.252[11]
  • 2009 – 18.768
  • 2010 – 18.277
  • 2011 – 17.996
  • 2012 – 17.869

Altena ist in besonderem Maße vom demografischen Wandel betroffen und hat von 1990 bis 2005 einen 15-prozentigen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Altena besitzt damit eine Sonderstellung in Nordrhein-Westfalen als Kommune mit dem schnellsten Bevölkerungsrückgang[12] und wurde von der Bertelsmann-Stiftung als Pilotkommune für das Projekt Neues Altern in der Stadt („NAIS“) ausgewählt. Mit diesem Projekt sollten Kommunen darin unterstützt werden, trotz des demografischen Wandels die Lebensqualität zu erhalten. Dabei wurde versucht, für Probleme wie die Wohnsituation, die Gesundheitsförderung oder fehlendes Bürgerengagement Verbesserungen zu finden. Das Projekt war für die Zeit von 2006 bis 2008 angelegt. 2006 lag der Anteil der über 60-Jährigen an der Altenaer Bevölkerung bei 28,3 Prozent. Im Juni 2008 wurde die Stadt Altena für diese Projekte mit dem NRW-Preis für innovative Kommunen ausgezeichnet, den die NRW-Bank und der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen verleiht. Durch intensiven Sparkurs und Personalabbau machte die Kommune von sich reden, ebenso vom deutlich gewachsenen bürgerschaftlichen Engagement.[12] Altena gehört mit acht anderen Kommunen in der EU deshalb zum Projekt URBACT[13] der EU-Regionalförderung.

Politik[Bearbeiten]

Stadtrat[Bearbeiten]

Kommunalwahlen in der Stadt Altena
Ergebnisse 2014 [14]
 %
50
40
30
20
10
0
48,33 %
29,67 %
11,32 %
4,72 %
3,89 %
2,08 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
-2,94  %p
+2,01  %p
+1,15  %p
-0,62  %p
+3,89  %p
-3,48  %p

Die vergangene Kommunalwahl 2014 erbrachte für den Altenaer Stadtrat folgende Ergebnisse:

Partei[14]  % 2014  % 2009  % Differenz Sitze 2014 Sitze 2009 Sitze Differenz
CDU 48,33 51,27 -2,94 15 17 -2
SPD 29,67 27,66 2,01 9 9 0
Grüne 11,32 10,17 1,15 4 3 1
Linke 4,72 5,34 -0,62 2 1 1
SDA 3,89 - 3,89 1 0 1
FDP 2,08 5,56 -3,48 1 2 -1
Insgesamt 100 100 32 32

Bürgermeister[Bearbeiten]

Als Bürgermeister wurde bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 Andreas Hollstein im Amt bestätigt.[14] Zur ersten stellvertretenden Bürgermeisterin wurde Hanna Freissler (CDU) und zur zweiten Stellvertreterin Rita Rüth (GRÜNE) gewählt. Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters ist Stadtkämmerer Stefan Kemper.

Wappen[Bearbeiten]

Blasonierung: In Gold die aus einem in drei Reihen von Rot und Silber geschachten gesenkten Balken wachsende, mit silbernem Nimbus versehene und golden gekrönte Heilige Katharina mit rotem Kleid und blauem Mantel, die in der Rechten ein silbernes Schwert und mit der Linken ein oberhalbes rotes Richtrad hält.

Das Wappen der Stadt zeigt im unteren Teil den märkischen Querbalken. Im oberen Teil ist die Heilige Katharina von Alexandria abgebildet. Auf dem Kopf trägt sie eine Grafenkrone und in den Händen hält sie die Utensilien, mit denen sie den Märtyrertod erlitten haben soll. Die Abbildung der Heiligen geht auf den Grafen Engelbert III. von der Mark zurück, der auf dem Sinai am Grab der Heiligen ein Gelübde abgelegt hatte.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten]

Die älteste Partnerschaft verbindet Altena mit der französischen Stadt Péronne. Aus Kontakten zwischen Schulen wurde am 2. April 1967 eine offizielle Partnerschaft. Ein Dreibund entstand, als auch das britische Blackburn (bereits Partnerstadt Péronnes) 1972 zum Städtepartner ernannt wurde. 1990 schloss man eine Partnerschaft mit der weißrussischen Stadt Pinsk.

Außerdem bestehen Patenschaften. Zum einen über die Stadt Habelschwerdt im ehemaligen Schlesien, da viele Habelschwerdter durch den Zweiten Weltkrieg nach Altena kamen. Die wirtschaftlichen und landschaftlichen Parallelen zwischen beiden Orten waren auch ein Grund, dass 1952 eine Patenschaftsurkunde unterzeichnet wurde. Zum anderen gibt es in Altena eine Marinekameradschaft. Auf deren Anregung wurde 1966 eine Patenschaft über das Schnellboot Frettchen der Bundesmarine geschlossen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Dem Fachdienst Kultur des Märkischen Kreises mit Sitz in Altena ist die Koordinierungsstelle der Kulturregion Südwestfalen angegliedert. In der Stadt Altena gibt es mit dem Kulturring Altena e. V. seit 1976 einen Verein, der kulturelle Veranstaltungen durchführt (z. B. das Folkfestival Castle goes Celtic). Der Verein Werkstatt e. V. fördert junge Künstler und der Verein Stadtgalerie e. V. organisiert Kunstausstellungen in Altena.

Museen[Bearbeiten]

Das Museum der Grafschaft Mark, das Weltjugendherbergsmuseum, das Märkische Schmiedemuseum und das Deutsche Wandermuseum schlossen sich wegen ihrer gemeinsamen Räume zu den Museen Burg Altena zusammen. Träger ist der Märkische Kreis. Im Jahr 2012 begann der Bau der Anlage Erlebnisaufzug Altena, welche am 26. April 2014 eröffnet worden ist. Dadurch wird für Besucher der Aufstieg zur Burg Altena erleichtert, zudem wird im Eingangsbereich der Anlage multimedial die Geschichte der Stadt und der Burg vermittelt. Diese neue touristische Attraktion wurde im Rahmen des Strukturförderprogramms Regionale 2013 unter anderem vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert.

Das Deutsche Drahtmuseum informiert die Besucher über den Werkstoff Draht und seine Bedeutung für die Region. Es ist weltweit das einzige Museum seiner Art und wird vom Märkischen Kreis getragen. Auch im Ortsteil Evingsen wird die Rolle des Drahts in der lokalen Wirtschaft deutlich. Dort kann man die Drahtrolle „Am Hurk“ besichtigen.

Die Stadtgalerie im „Haus Köster-Emden“ besteht seit 1975 und hat sich seitdem auf zeitgenössische Kunst spezialisiert. Das Gebäude stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1707, seinen Namen erhielt es von seinem ehemaligen Besitzer Paul Köster-Emden, der in Altena hohes Ansehen genoss.[17]

Bauwerke[Bearbeiten]

Die Burg Holtzbrinck in Altena
Ehemalige Silberschmiede Holländer – Heutiges Apollo Service-Kino

Alle Baudenkmäler der Stadt Altena sind in der Liste der Baudenkmäler in Altena aufgeführt.

Als mittelalterlicher Grafensitz kann die Stadt Altena einige historische Bauwerke vorweisen, allen voran die Burg Altena aus dem 12. Jahrhundert. Sie war fast ein Jahrhundert lang Hauptwohnsitz der Grafen von der Mark und wurde bis ins 18. Jahrhundert hinein militärisch genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts gründete Richard Schirrmann auf der Burg Altena die erste Jugendherberge der Welt.

Die Burg Holtzbrinck liegt im Stadtkern Altenas und ist das älteste Bürgerhaus der Stadt. Sie wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt und befindet sich seit den 1970er-Jahren in städtischem Besitz. Heute ist das burgähnliche Gebäude ein Veranstaltungsort für Feiern und Tagungen. Ihm ist ein ausgebauter Garten vorgelagert.

Das Gebäude „Holländer“ wurde 1901 erbaut und als Silberschmiede genutzt. Da dort zu dieser Zeit Holländer ein und aus gingen, gaben Altenaer Bürger der alten Schmiede später den bis heute noch bekannten Namen. Nach Schließung der Schmiede eröffnete ein Gasthof, der sich „Zum Holländer“ nannte. 1924 wurde das Gebäude zum Lichtspielpalast, in dem 1930 der erste Film im Nadeltonverfahren gezeigt wurde. In den 1950er Jahren erhielt das Lichtspielhaus den Namen „Apollo“. Das Gebäude wurde am 3. Mai 2005 als Baudenkmal unter Schutz gestellt. Bis zum heutigen Tag wird es als Kino genutzt. Es steht auf einer Insel in der Mitte der Nettestraße. In direkter Nachbarschaft befindet sich das ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Gebäude Nettestraße 18, das seit 1724 als Gasthaus Pilling geführt wird.[18]

Die Pfarrkirche St. Matthäus wurde von 1896 bis 1899 nach einem Entwurf des Dortmunder Architekten Johannes Franziskus Klomp errichtet und gilt als hervorragendes Beispiel der Neugotik. Der aus den Niederlanden stammende Baumeister brachte eine Klinker-Gliederung der Säulen und Gurtbögen als persönlichen Akzent in die Ausstattung der Kirche ein. Dadurch entsteht eine außergewöhnliche Klarheit der Raumarchitektur. Die drei Altäre eines Wiedenbrücker Schnitz- und Malkünstlers (Wiedenbrücker Schule) sind vollständig erhalten. Seit 1996 erklingt eine Link-Orgel mit süddeutsch-französischem Klangbild hinter dem imposanten spätromantischen Orgelprospekt. Außer in den Gottesdiensten erklingt sie noch in zahlreichen Konzerten.

Die Steinerne Brücke über die Lenne wurde 1912 erbaut, um den Anschluss des Rahmedetals an das Straßennetz zu verbessern. Sie ersetzte eine Brücke aus dem Mittelalter und gehört heute zur Märkischen Straße Technischer Kulturdenkmäler.

Ein weiteres sehenswertes, denkmalgeschütztes Gebäude ist das Haus Mückenburg.

Sehenswert ist auch die denkmalgeschützte Reformierte Kirche Altena

Sport[Bearbeiten]

Reinecke-Stadion im Sportzentrum Pragpaul (VfB Altena)

Ein bekannter Sportverein ist der VfB Altena, der mit seinen Fußball- und Handballabteilungen bis zu den 1970er- und 1980er-Jahren in die Oberliga aufstieg; die Tischtennisabteilung wurde 1973 und 1976 deutscher Mannschaftsmeister. Des Weiteren existiert in Altena unter anderem ein Box-Club, der auch über Unterabteilungen in den Sportarten Aikido und Judo verfügt.

Im Ortsteil Dahle befindet sich ein Frei- und Hallenbad.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Schützenfest (alle drei Jahre an Fronleichnam)
  • Burgrock (nur bis 2011)
  • Castle goes Celtic (alle zwei Jahre/Folkfestival auf der Burg)
  • Wochenmarkt (donnerstagmorgens in der Innenstadt, donnerstagnachmittags im Ortsteil Dahle)
  • Altenaer Handballtage
  • Mark-E-Triathlon
  • Altenaer Werbewoche (AlWeWo, Ende September)
  • Weihnachtsmarkt (1. Dezember-Wochenende)
  • Jährlicher Flohmarkt durch die ganze Stadt (immer am 3. Oktober)
  • Zögermarkt (im Sommer) in der Innenstadt
  • Altenaer Mittelalterfest (Innenstadt, Lenneuferstraße und auf der Burg, im August)

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten]

Ehemalige Motorenfabrik Basse & Selve

Durch die vorhandenen Rohstoffvorkommen von Eisenerz, Wasser und Holz ist die Industrie schon immer der wichtigste Wirtschaftszweig. Seit dem 14. Jahrhundert wurde beispielsweise das weiche Schmiedeeisen Osemund gewonnen. So war der Grundstein zur Eisenherstellung gelegt. Man fertigte vor allem Draht an, der dann nach Aachen oder England (zur Weiterverarbeitung zu Nähnadeln) transportiert wurde. 1784 wurde auch in Altena selbst eine Nähnadel-Fabrik eröffnet. Seitdem entwickelten sich die Draht-, aber auch die Metallverarbeitung zu wichtigen Branchen. Seit der Gründung im Jahr 1870 befindet sich in Altena der Sitz der Altenaer Baugesellschaft.

Verkehr[Bearbeiten]

Zugverkehr[Bearbeiten]

Bahnhof Altena
Feuerwehr in der Nette

Der Bahnhof der Stadt Altena liegt an der Ruhr-Sieg-Strecke von Hagen nach Siegen.

Bahnhofsgebäude[Bearbeiten]

Das zugehörige Bahnhofsgebäude sollte im Jahr 2012 komplett umgestaltet werden. Im Jahr 2013 lief teilweise noch die Suche nach geeigneten Mietern, die die Immobilie wieder mit Leben füllen sollen. Bisher gab es nur einen Imbiss, einen Installationsbetrieb und die Bahnhofsbuchhandlung im Bahnhofsgebäude. Zudem ist eine Wohnung im Gebäude vermietet. Die Umbauarbeiten zielen auf eine Nutzung durch Büros und Praxen. Ein EDV-Büro soll in den Bereich über der Buchhandlung einziehen. Die ehemalige Expressguthalle soll zu einer Physiotherapie-Praxis umgestaltet werden. Ein Bauantrag wurde für die Maßnahmen gestellt. Das Gesamtprojekt sollte möglichst im Laufe des Jahres 2012 abgeschlossen werden. Erste Schritte der Eigentümer nach 2006 waren bereits eine Reparatur des Daches, die Montage neuer Fenster und das Aufbringen eines neuen Außenanstrichs.

Nicht nur am Bahnhofsgebäude, auch im gesamten Umfeld soll noch einiges verändert werden. Es soll dazu den neu zu bauenden „Lennepark“, eine weitere Fußgängerbrücke über den Fluss Lenne und weitere Arbeiten der Bahn geben. Konkret geht es dabei um eine neue Unterführung und die Sanierung des Bahnsteigs. Dieser soll barrierefrei gestaltet werden und muss dafür teilweise um 38 Zentimeter angehoben werden. Die Bahn baut dafür zwei Aufzüge. Einer soll direkt am Bahnhof zur neuen Unterführung führen und ein weiterer soll an der Bahnhofstraße entstehen. Die Arbeiten dafür sollten ursprünglich bereits im Jahre 2011 beginnen. Das von der Stadt am Bahnhof erworbene Gelände würde nach und nach erschlossen werden und soll in der Endphase eine Fußgängerbrücke Richtung Markaner erhalten. Dann gäbe es von dort aus eine direkte Anbindung an die Innenstadt von Altena.[19]

Mitte November 2013 wurde bekannt, dass das Bahnhofsgebäude bis Mitte 2014[veraltet] weiter saniert werden soll. Jüngste abgeschlossene Projekte sind bisher die Sanierung des Schieferturms auf dem Bahnhofsgebäude und die Installation einer Leuchtreklame an der Gleisseite gewesen. Das Innere des Gebäudes soll in Absprache mit der Denkmalbehörde so umgebaut werden, dass die Büros von der Versicherungsagentur und der Immobilienfirma dort ebenfalls attraktiv integriert werden können.[20]

Iserlohner Kreisbahn und Kreis Altenaer Eisenbahn[Bearbeiten]

Bis 1961 verkehrten in Altena auch Züge der Kreis Altenaer Eisenbahn AG (KAE) und bis 1964 der Iserlohner Kreisbahn. Der Bahnhof der KAE lag zwischen Staatsbahnhof und Lenne, der Bahnhof der Iserlohner Kreisbahn auf dem rechten Ufer der Lenne, er wurde durch einen Brücke vom Staatsbahnhof erreicht.

Busverkehr[Bearbeiten]

Altena verfügt darüber hinaus über lokale und regionale Buslinien, unter anderem nach Iserlohn, Lüdenscheid (durch das Rahmedetal und die Altenaer Stadtteile Mühlenrahmede, Altroggenrahmede und Grünewiese), Werdohl und Hemer (durch das Nettetal und die Altenaer Stadtteile Nette, Nettenscheid, Dahle und Evingsen) und gehört der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe an; Leistungserbringer sind heute überwiegend die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) und der Bürgerbus Altena. Innerhalb der Stadtgrenzen fahren Buslinien in die Stadtteile Breitenhagen, Mühlendorf und Pragpaul sowie ein Kleinbus in die Stadtteile Knerling und Tiergarten.

Medien[Bearbeiten]

Tageszeitung in Altena ist das Altenaer Kreisblatt. Bis Ende 2013 erschien auch eine Lokalausgabe der Westfälische Rundschau.

Der lokale Hörfunk für NRW erfolgt in Altena durch Radio MK, dem durch die Landesanstalt für Medien der Sendestandort Nr. 68 Frequenz 91,5 zugewiesen ist.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten]

Das St.-Vinzenz-Krankenhaus gilt als Haus der Grundversorgung. Ihm ist ein Ärztezentrum angegliedert. Altena verfügt über eine Stadtbücherei, die 40.000 Medien anbietet. Neben Büchern werden dort Zeitungen und Zeitschriften sowie CDs und DVDs entliehen. Die Bibliothek wurde 1864 gegründet und ist seit 1989 in zwei historischen Bürgerhäusern untergebracht. Mehr als doppelt so groß ist die Landeskundliche Bibliothek Altena, die 110.000 Medien umfasst. Sie konzentriert sich in erster Linie auf Werke über die märkische und westfälische Landeskunde. In den gleichen Räumlichkeiten im Kreishaus befindet sich auch das Kreisarchiv des Märkischen Kreises. Kreiskulturamt und Kreissozialamt haben ihren Sitz in der Burgstadt.

Des Weiteren gibt es in Altena ein Finanzamt und ein Amtsgericht.

Bildung[Bearbeiten]

Burggymnasium hinter dem Rathaus
Richard-Schirrmann-Realschule

Es gibt vier Grundschulen (davon eine mit Ganztagsbetreuung) sowie eine Förderschule. Im Sekundarbereich gibt es eine Hauptschule, eine Realschule, ein Gymnasium sowie im Aufbau eine Sekundarschule. Ergänzt wird das Angebot durch ein Berufskolleg.

Die Hauptschule Rahmede und die Richard-Schirrmann-Realschule nehmen seit dem Schuljahr 2012/2013 keine neuen Schüler/-innen mehr auf. An ihre Stelle rückt die Sekundarschule. Sie wurde im Sommer 2012 als eine der ersten Einrichtungen dieser Art in Nordrhein-Westfalen gegründet. Die ersten beiden Jahrgangsstufen werden am Standort der bisherigen Hauptschule Nachrodt unterrichtet. Im Sommer 2014 beginnt der Unterricht der Jahrgangsstufe 7 im Gebäude der bisherigen Richard-Schirrmann-Realschule in der Nette. Offizieller Schulträger ist die Stadt Altena.

Das Gymnasium erhielt seinen Namen Burggymnasium Altena nach dem das Stadtbild prägenden Wahrzeichen der Stadt, der Burg Altena. Die Realschule wurde nach dem Begründer der ersten Jugendherberge der Welt auf ebendieser Burg als Richard-Schirrmann-Realschule benannt. Die übrigen städtischen Schulen tragen jeweils den Namen der Ortsteile, in denen sie liegen.

Der Märkische Kreis unterhält in Altena eine Zweigstelle des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs (organisatorisch dem Standort Halver-Ostendorf angegliedert). Der Standort gehörte früher zu den Beruflichen Schulen Lennetal mit den drei Standorten Altena, Plettenberg und Werdohl. Der höchstmögliche Bildungsabschluss dort ist das Abitur am Wirtschaftsgymnasium.

Es gibt zwei Volkshochschulen in Altena. Die Volkshochschule (VHS) Lennetal wird von einem Zweckverband mehrerer Kommunen unterhalten. Die Volkshochschule Rahmede im gleichnamigen Ortsteil ist als Verein organisiert.

Persönlichkeiten[Bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben[Bearbeiten]

  • Franz Horster (1887–1953), Geschäftsführer der Handelskammer Altena, Vorstand im Unternehmen Basse & Selve, Mitglied des Preußischen Landtags
  • Gustav Selve (1842–1909), Unternehmer und Großindustrieller, führte als einer der ersten Arbeitgeber umfangreiche Sozialleistungen für seine Arbeiter ein. Ihm zu Ehren wurde das Gustav-Selve-Denkmal errichtet.
  • Walther von Selve (1876–1948), deutscher Unternehmer und Radsportler.

Literatur[Bearbeiten]

  • Adolf Feuring: Die Stadt Altena und ihre Verbundenheit mit dem Kreis. 1988
  • Karin Müller: Altenaer Bibliographie. Märkischer Kreis, 2. erw. Auflage. 1992, ISBN 3-926890-05-3.
  • Heinz Störing: Altena. (= Beiträge zur Heimat- und Landeskunde). Heimatbund Märkischer Kreis (Hrsg.), Altena 1988.
  • Hermann Flebbe: Quellen und Urkunden zur Geschichte der Stadt Altena (Westf.). Band I: Von den Anfängen bis 1609, dem Aussterben der männlichen Linie der klevisch-märkischen Herzöge. Stadt Altena (Hrsg.), Altena 1967.
  • Willi Prösser: Alt-Altena. Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-079-3. (Bildband)
  • Verschönerungs- und Verkehrsverein in Altena i.W. (Hrsg.): Offizieller Führer durch Altena und Umgebung. Altena 1909.
  • P. A. Santz: Altena. Porträt einer Stadt. Altena 1974.
  • Kurt Höttler: Erinnerungen an jüdische Mitbürger: auch ein Kapitel Stadtgeschichte. In: Altena: Beitrage zur Heimat- und Landeskunde. Heimatbund Mark. Kreis, Altena 1988, S. 66–70.

Weblinks[Bearbeiten]

  Wikivoyage: Altena – Reiseführer
  Commons: Altena – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  Wikisource: Altena – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bevölkerungszahlen auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 3. September 2014. (Hilfe dazu)
  2.  Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 75, DNB 456219528.
  3. Bevölkerungsdaten Märkischer Kreis (PDF)
  4. Kurt Höttler: Erinnerungen an jüdische Mitbürger: auch ein Kapitel Stadtgeschichte. In: Altena: Beitrage zur Heimat- und Landeskunde. Heimatbund Mark. Kreis, Altena 1988.
  5. Eintrag in Liste der Synagogen Deutschlands bis 1938
  6. Mike Redel: Geschichte in Westfalen-Lippe. 1987, S. 100.
  7. a b c d e Kurt Höttler: Erinnerungen an jüdische Mitbürger: auch ein Kapitel Stadtgeschichte. In: Altena: Beitrage zur Heimat- und Landeskunde. Heimatbund Mark. Kreis, Altena 1988.
  8. a b Kalonymos 1/1999 (Onlineversion) (PDF; 427 kB)
  9. Friedrich Petrasch: Siegmund Heinemann (1878–1951) – ein Jüdischer Kaufmann in Altena. In: Der Märker. Jg. 40, H. 5, Altena Sept./Okt. 1991.
  10.  Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 75, DNB 456219528.
  11. a b c d e f g Information und Technik NRW, Geschäftsbereich Statistik Kommunalprofil der Stadt Altena (PDF; 222 kB). 18. Dezember 2009.
  12. a b Joachim Karpa: Land ohne Leute: Altena stellt sich dem Wandel. In: Der Westen. 23. Juni 2012, abgerufen am 17. Oktober 2012.
  13. URBACT
  14. a b c Gesamtergebnis der Ratswahl vom 25. Mai 2014
  15. a b Rolf Dieter Kohl In: Der Märker. Heft 2/1994, S. 46f.
  16. a b c d e f g h i j Bürgermeister der Stadt Altena (Westf.)
  17. altena.de: Stadtgalerie Altena
  18. Haus Pilling: Geschichte
  19. Bahnhof Altena wird zum Schmuckstück. In: Altenaer Kreisblatt. 8. Februar 2012.
  20. Provinzial: Umzug in Bahnhof erst 2014. In: Altenaer Kreisblatt. 14. November 2013.
  21. Datum auf der Seite der Stadt Altena, abgerufen am 19. August 2012.